Biographische Ressourcen aktivieren

Halbtages-Workshop am SAMSTAG, 16. Februar 2019, Beginn 10-14 Uhr

„Wenn ich wüsste, was ich kann.“
Dieser Gedanke mag aufkommen, wenn wir anerkennen, dass die Bedeutung und das Ausmaß impliziter Lernerfahrungen im Laufe des Lebens zunehmen. So lässt sich im Umkehrschluss die eigene Biographie als Quelle von wertvollen Erfahrungen begreifen, die auch für zukünftige Herausforderungen nützlich sein können. Genau diese Ressourcen zu konkretisieren und zu aktivieren dient die biographische Kompetenzrekonstruktion. Dieser Ansatz kombiniert eine strukturierte biographische Reflexion mit kompetenzfokussiertem Fragen und ressourcenorientiertem Reframing.

In diesem Workshop erfahren Sie, wie eine biographische Kompetenzrekonstruktion funktioniert und was aus psychologischer Sicht für die Fundierung einer persönlichen Entscheidung wichtig ist. Sie lernen Methoden kennen und bekommen Reflexionsimpulse, die Sie teils im Workshop ausprobieren und teils darüber hinaus für sich mitnehmen können.

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Was ist Kompetenz?

Kompetenz ist das, was man braucht, um sich selbst gut einzuschätzen, stimmige Entscheidungen zu treffen, die eigene Entwicklung zu planen, beruflich voranzukommen, privat in Balance zu sein, neue Horizonte zu entdecken, überraschende Lösungen zu entwickeln, an seinem Profil zu arbeiten, kurz: um sein Leben erfolgreich gestalten zu können.

Das klingt nach sehr viel. Wie ist das überhaupt zu erreichen?

Die Antwort ist recht einfach: Kompetenzen erwirbt jeder Mensch schon sein ganzes Leben lang. Lebenslanges Lernen ist Fakt. Es geschieht auch ungeplant, teils unbewusst und in allen Lebensbereichen. Die Ergebnisse des impliziten Lernens sind für einen selbst schwer zu erkennen und zu formulieren. Oft sind einem die eigenen Fähigkeiten verborgen oder schon zu selbstverständlich. Mit professioneller Begleitung, biographischer Reflexion und analytischem Blick auf die Lernerfahrungen und persönlichen Stärken lassen sich Kompetenzen abstrahieren, individuell formulieren und auf neue Anforderungen transferieren.

Das Rohmaterial für die eigenen Kompetenzen liegt in den individuellen Lernerfahrungen in allen Lebensbereichen. Durch systematische Rekonstruktion lässt sich diese Erfahrung als Handlungskompetenz bei der weiteren Gestaltung des eigenen Werdeganges einsetzen.